Black Week | Lagerabverkauf und rote Zahlen – wie es sich tatsächlich verhält (& warum das solarcenter bleibt)

16.11.2025
Black Week | Lagerabverkauf und rote Zahlen – wie es sich tatsächlich verhält (& warum das solarcenter bleibt)

Im Solarbereich passiert gerade etwas, das für dich und uns ziemlich spannend ist – und für unsere Regale überfällig: unser Black-Week-Lagerabverkauf.

Von außen sieht das nach einer klassischen „Da-räumt-jemand-sein-Lager“-Aktion aus – oder einfach nur nach einer dieser unzähligen 70%-Aktionen.

Von innen ist es die ehrliche Konsequenz aus zwei wilden Jahren – und eine ziemlich wichtige Weichenstellung für die Zukunft der Sparte „solarcenter“.

Wie es zu diesem Überangebot kommen konnte

Um es freundlich zu sagen: 2022 war … speziell.

  • Gefühlt wollte jeder Zweite autark werden.
  • Die Nachfrage war riesig, das Angebot knapp.
  • Hersteller haben produziert, als gäbe es kein Morgen.
  • Händler wie wir haben vorbestellt, was möglich war, um überhaupt Ware zu bekommen.

Dann kam 2023 – der Markt hat urplötzlich die Handbremse gezogen.

Trotz Mehrwertsteuerbefreiung für PV-Anlagen war auf einmal viel zu viel Ware im Markt, und viele Firmen wollten auf diesen Zug aufspringen. Die bereits bestellten Mengen mussten trotzdem abgenommen werden – auch wenn sie erst ein Jahr später ankamen.

Kurz gesagt: Der Boom war vorbei, die Lieferungen nicht.

Das Ergebnis:

  • Die Lager vieler Händler sind immer noch voll – unseres inklusive.
  • Überkapazitäten und Notverkäufe drücken die Preise.
  • Für Endkunden super: PV-Komponenten sind so günstig wie lange nicht.
  • Für Händler oft nur: „rote Zahlen, aber mit Stil“.
  • Viele schließen oder haben das bereits getan – und verschweigen es häufig.

Ein perfektes Beispiel sind die guten Hybrid-Wechselrichter von KACO:

  • KACO (Siemens-Tochter) baut seit über 100 Jahren Wechselrichter.
  • Die Hybridgeräte sind technisch top, u. a. mit drei MPPT-Trackern und gutem Schattenmanagement.
  • Wir haben Anfang 2023 mutig bestellt – geliefert wurde Ende 2024; wir mussten sie abnehmen.

Die Geräte sind brandaktuell und absolut empfehlenswert – nur brauchen wir eben keine 20 Stück von jeder Leistungsklasse im Regal.

Ergebnis: Du kannst diese Geräte jetzt deutlich unter unserem ursprünglichen Einkaufspreis bekommen.

Wir nennen das: „Aus Fehlplanung mach Kundenvorteil“.

Was noch im Regal steht

  • Wechselrichter und Speicher verschiedener Hersteller
  • Diverse BMS (Batteriemanagementsysteme) und Controller
  • Hybrid-Wechselrichter
  • Kundenrücksendungen (innerhalb von 14 Tagen)

In Zeiten von Amazon & Co. haben Rücksendungen ein eigenes Ökosystem geschaffen. Ein Teil unserer Bestände besteht daher aus geprüften Retouren – meist in neuwertigem Zustand und innerhalb von 14 Tagen.

Es kann sein, dass die Verpackung gelitten hat – aber du möchtest ja die Ware und nicht die Transportverpackung, nicht wahr?

Typische Kandidaten: verschiedene Victron-Laderegler, Victron MultiPlus Geräte, Einzelteile von Growatt und anderen.

Viele dieser Produkte wollen wir in der bisherigen Breite nicht mehr dauerhaft auf Lager haben. Nicht, weil sie technisch veraltet wären – sondern weil Lagern unnötige Kosten verursacht. 😉

Solarmodule (stehen nicht im Regal, sollen aber für dich nicht fehlen)

Zur Black Week sollst du in jeder Produktkategorie echte Vorteilspreise bekommen – natürlich brauchst du auch Solarmodule.

Wir haben uns entschieden, die wirklich sehr guten Module der verbliebenen deutschen Firma Heckert für dich im Preis zu reduzieren.

Und was ist mit den Modulen aus China?

Die chinesische Regierung beendet ihre Exportförderung von rund 9 % für nach Europa gelieferte Solarmodule zum Jahreswechsel.

Übersetzung: Ziel erreicht, Markt erobert, Förderung nicht mehr nötig.

Da die Modulpreise ohnehin schon sehr niedrig sind, wird diese Veränderung nicht alles auf links drehen – aber sie zeigt ganz gut, wo wir stehen:

PV aus Europa bekommst du zur Black Week so günstig und verfügbar wie nie.

Jetzt ist ein ungewöhnlich guter Zeitpunkt, hochwertige Komponenten zu Konditionen zu bekommen, die in „normalen“ Jahren vermutlich nicht möglich wären.

Bleibt das solarcenter überhaupt langfristig?

Ja, das haben wir fest vor.

  1. Neue Marke auteniQ:
    Damit können wir unser komplettes Team weiter sinnvoll beschäftigen.
  2. Finanziell solide:
    Wir sind liquide und schuldenfrei – dazu kommt der Black-Week-Lagerverkauf mit 400.000 Euro Volumen. Das gibt uns Luft für ein weiteres Jahr mit geringeren Margen – ohne Theater, ohne Panik.
  3. Strukturen verschlanken:
    Große Investitionen in weitere Web-Optimierungen lassen wir erst mal bleiben. Wir haben einen der besten Solarshops erstellt – aber die Marktwende hat er nicht gebracht. Deshalb konzentrieren wir uns darauf, mit solarcenter und auteniQ stabil durch die Marktbereinigungsphase zu kommen.

Statt „alles für alle“ fokussieren wir uns stärker auf ausgewählte, sinnvolle Produkte – aber ohne Abstriche beim Service.

Viele Kunden bestätigen uns einen großartigen After-Sales-Service – während andere nichts machen. Service gehört für uns einfach dazu. Gewinnmaximierung darf nicht das vorrangige Ziel sein – weder im solarcenter noch bei auteniQ.

Kurzfassung:

Das hier ist kein „Wir räumen leer und schließen dann leise die Tür“.

Und ja – du darfst dabei ruhig im Hinterkopf behalten, dass du nicht nur ein Schnäppchen machst, sondern dass du es auch ein klein wenig für uns tust.

Und: Eine Solaranlage rechnet sich sehr gut – jetzt ist ein sehr guter Moment, das umzusetzen.

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Ich freue mich sehr über Dein Feedback an: a.kaub@inutec-int.com

Herzlichst
Dein Alexander

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