Kategorie: Speicher

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Warum ist ein Photovoltaik-Speicher sinnvoll?

Ein Photovoltaik-Speicher ist ein essenzieller Bestandteil einer modernen Solarstromanlage, da er die Eigenversorgung mit Solarstrom deutlich erhöht und dadurch die Wirtschaftlichkeit verbessert, da überschüssiger Solarstrom nicht ins Netz eingespeist werden muss, sondern direkt im Haushalt verwendet werden kann. Dadurch kann der Eigenverbrauch erheblich gesteigert werden auf bis zu 85 %.

Erhöhter Eigenverbrauch und Kosteneinsparung
Statt überschüssigen Solarstrom ins Netz einzuspeisen und später teureren Strom aus dem Netz zu beziehen, ermöglicht der PV-Speicher die direkte Nutzung des gespeicherten Solarstroms im Haushalt. Dadurch wird der Bedarf an Netzstrom reduziert, was zu einer deutlichen Senkung der Stromkosten führt und die Unabhängigkeit von Strompreiserhöhungen steigert. Ein hoher Eigenverbrauch macht die gesamte Solaranlage effizienter und wirtschaftlicher.

Flexibilität bei verschiedenen Solarspeicher-Systemen
Es gibt eine Vielzahl von Solarspeicher-Systemen mit Lithium-Ionen-Batterien für Neu- und Bestandsanlagen sowie verschiedene Wechselrichtersysteme. Gern erhalten Sie eine professionelle Auslegung des PV-Speichers sowie Unterstützung bei der Auswahl des für die individuellen Bedürfnisse optimalen Solarspeicher-Systems.

Wie wähle ich die richtige Speichergröße für meine PV-Anlage?

Die optimale Photovoltaik-Speichergröße sollte mindestens im Verhältnis 1:1 zur Nennleistung des Wechselrichters gewählt werden. Zum Beispiel sollte ein 8 kW Hybridwechselrichter mit einem Solarstromspeicher von mindestens 8 kWh ausgestattet sein. Ideal ist sogar ein PV-Speicher, der doppelt so groß ist wie der Wechselrichter, also ein Verhältnis von 2:1. Ein zu kleiner Speicher kann nicht die gesamte Solarenergie aufnehmen und wird dadurch stärker belastet.

Was ist der Unterschied zwischen Niedrig- und Hochvolt-Speichersystemen?

Bei der Auswahl eines PV-Speichers ist es wichtig, zwischen Low-Volt- (Niedervolt) und Hochvolt-PV-Speichern zu unterscheiden. Beide Speicherarten haben spezifische Vorteile und Einsatzgebiete, die meist von der Größe der Photovoltaikanlage (PV-Anlage) abhängen.

Low-Volt-PV-Speicher (Niedervolt-Speicher) arbeiten im Einfamilienhausbereich in der Regel mit 48 Volt und sind weit verbreitet. Diese Speicher bieten eine sichere, geringere Spannung Dadurch ist auch eine schonendere Behandlung der Batterie gegeben. Bei größeren LV-PV-Speichern kann ein größerer Kabelquerschnitt oder mehr Kabel verwendet werden. Zum Beispiel bei Pylontech US-Speichern ist dieses einfach umzusetzen. Low-Volt-PV-Speicher benötigen häufig kein externes Batterie-Management-System (BMS), wodurch sie preisgünstiger sind. Durch die Möglichkeit, mehr Verkabelung zu nutzen, können mit Low-Volt-PV-Speichern durchaus auch größere Systeme aufgebaut werden.

Hochvolt-PV-Speicher beginnen ab 120 Volt und werden besonders bei größeren Photovoltaikanlagen eingesetzt. Aufgrund der höheren Spannung bieten sie eine effizientere Energieübertragung mit geringeren Stromverlusten und ermöglichen oft kürzere Lade- und Entladezeiten. Hochvolt-PV-Speicher sind in Reihe geschaltet und benötigen ein externes BMS, das zusätzlich 700 bis 900 Euro kosten kann, was sie teurer macht. Ein Vorteil von Hochvolt-PV-Speichern ist die Möglichkeit, mit dünneren Kabelquerschnitten zu arbeiten, was die Verkabelung einfacher und flexibler gestaltet und die Installation für verschiedene Speichergrößen erleichtert.

Fazit: Die Wahl zwischen einem Low-Volt-PV-Speicher und einem Hochvolt-PV-Speicher hängt von der Größe der PV-Anlage und auch vom gewählten Wechselrichtertyp ab. Low-Volt-PV-Speicher sind ideal für kleinere Systeme, bei denen eine kostengünstige Lösung mit schonender Behandlung der Batterie gewünscht ist. Durch zusätzliche Verkabelung können auch größere Systeme realisiert werden. Hochvolt-PV-Speicher eignen sich hingegen besser für größere Anlagen, sie profitieren von der einfacheren Verkabelung.

Kann ich meinen PV-Speicher erweitern?

Ja, die meisten PV-Speichersysteme sind modular aufgebaut und lassen sich problemlos erweitern. Je nach Hersteller können so Speichergruppen von etwa 12 bis 30 Kilowattstunden Kapazität zusammengestellt werden.

Darüber hinaus können diese Speichergruppen häufig durch weitere identische Gruppen erweitert und damit in ihrer Kapazität verdoppelt werden. Dies bietet eine hohe Flexibilität, wenn der Energiebedarf des Haushalts steigt oder eine größere Menge an Solarstrom gespeichert werden soll. Für solche Erweiterungen wird in der Regel ein Verteiler, auch HUB genannt, benötigt, um die verschiedenen Speichergruppen effizient miteinander zu verbinden.

Es ist wichtig, die Kompatibilität der einzelnen Batteriepakete zu prüfen, da nicht alle Systeme beliebig miteinander kombinierbar sind. Bei der Planung einer Speichererweiterung sollte auch auf die Wechselrichterkapazität geachtet werden, um sicherzustellen, dass das Gesamtsystem optimal funktioniert. Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl der richtigen Konfiguration und stellen sicher, dass die Batteriemanagementsysteme (BMS) der einzelnen Speicherkomponenten miteinander kompatibel sind.

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Wie sicher sind LiFePO4 Photovoltaik-Speicher?

LiFePO4 (Lithium-Eisenphosphat) Photovoltaik-Speicher gelten als sehr sicher im Vergleich zu anderen Lithium-basierten Batterietechnologien. Hier sind die wichtigsten Sicherheitsmerkmale:

  • Thermische Stabilität: LiFePO4-Batterien haben eine hohe thermische Stabilität und sind weniger anfällig für Überhitzung oder thermisches Durchgehen, was das Risiko für Brände oder Explosionen stark verringert.
  • Feuersicherheit: Diese Batterien setzen bei Überladung oder Beschädigung keine giftigen oder brennbaren Gase frei, was sie besonders feuerresistent macht.
  • Langlebigkeit: Mit einer Lebensdauer von bis zu 10-15 Jahren sind sie weniger anfällig für Zellabbau, wodurch das Risiko von Fehlfunktionen im Laufe der Zeit geringer ist.
  • Robuste Konstruktion: LiFePO4-Batterien sind mechanisch stabiler und widerstandsfähiger gegen physische Beschädigungen, was das Risiko von Kurzschlüssen reduziert.
  • Geringes Explosionsrisiko: Durch ihre chemische Zusammensetzung bieten diese Speicher ein geringes Risiko für Explosionen oder unkontrollierte Energieabgaben.

Insgesamt sind LiFePO4-Speicher eine sehr sichere Wahl für Photovoltaik-Anwendungen, insbesondere in Haushalten oder anderen Umgebungen, in denen Sicherheit eine hohe Priorität hat.

Kann es beim Nachrüsten von PV-Speichern Probleme geben?

Ja, beim Nachrüsten von PV-Speichern tritt häufig das Problem auf, dass die neu hinzugefügten Speichermodule aus der Produktion einen Ladezustand von etwa 40 bis 60% aufweisen. Diese neuen Module können nicht ohne Weiteres mit bereits bestehenden Speichern kombiniert werden, die möglicherweise vollständig geladen oder entladen sind. Unterschiedliche Ladezustände führen zu Ungleichgewichten innerhalb des Gesamtsystems, was die Leistung beeinträchtigen und zu Fehlfunktionen führen kann.

Deshalb ist es wichtig, die neuen Batteriemodule zunächst auf den gleichen Ladezustand zu bringen wie die vorhandenen Speichereinheiten. Wir helfen Ihnen gerne dabei, den richtigen Ladezustand herzustellen und eine optimale Integration sicherzustellen.

Warum sollte ein PV-Speicher doppelt so groß sein (in kWh) wie die Nennleistung des Wechselrichters (in kW)?

Erstens: Technische Gründe

Wenn der Wechselrichter eine größere Nennleistung hat als der Solarspeicher, kann dieser die Energie nicht vollständig speichern. Stellen Sie sich einen Speicher vor, der nur noch zu 10 % gefüllt ist. Wenn dann ein großer Wechselrichter mit voller Leistung arbeitet, kann es zu Oberwellenschwingungen kommen, die den Speicher zusätzlich belasten.

Zweitens: Praktische Nutzung

Der Solarstromspeicher sollte nicht nur an sonnigen Tagen im Sommer genutzt werden, sondern auch in längeren Zeiträumen, wie zum Beispiel während einer Regenwoche oder im Frühjahr und Herbst (z. B. Oktober oder April). Ein größerer Speicher hilft dabei, den Stromverbrauch besser mit Solarenergie zu decken.

Fazit: Ein Verhältnis von 2:1 – also ein PV-Speicher, der doppelt so groß ist wie die Nennleistung des Wechselrichters – hat sich in der Praxis als sehr effizient erwiesen. Aus Kostengründen wird jedoch oft ein 1:1-Verhältnis gewählt, was auch möglich ist. Wichtig ist, dass der Speicher nicht kleiner als der Wechselrichter dimensioniert wird, um die Effizienz und Lebensdauer des Speichers zu maximieren.

Lohnt sich die Anschaffung eines PV-Speichers?

Ja, die Anschaffung eines PV-Speichers kann sich in vielen Fällen lohnen, insbesondere wenn Sie den Eigenverbrauch Ihres erzeugten Solarstroms maximieren und sich vor steigenden Strompreisen schützen möchten. Ein PV-Speicher ermöglicht es, den eigenen Solarstrom auch dann zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint, z. B. am Abend oder an bewölkten Tagen. Diese erhöhte Unabhängigkeit und Wirtschaftlichkeit machen die Anschaffung eines PV-Speichers für viele Haushalte sinnvoll.

Beispiel für Einsparungen und Amortisationszeit
Angenommen, der aktuelle Strompreis liegt bei 30 Cent pro kWh und Sie können durch die Nutzung eines PV-Speichers Ihren Eigenverbrauch von 30 % auf 70 % steigern, können die jährlichen Einsparungen erheblich sein. Bei einer PV-Anlage mit einer Leistung von 5 kWp, die jährlich etwa 5.000 kWh erzeugt, könnten Sie dadurch etwa 600 Euro pro Jahr sparen. Bei Investitionskosten von 3.000 bis 6.000 Euro für den PV-Speicher ergibt sich eine Amortisationszeit von etwa 5 bis 10 Jahren, abhängig von den individuellen Rahmenbedingungen.

Darüber hinaus ist die Entscheidung für einen PV-Speicher auch ein Beitrag zum Umweltschutz, da sie hilft, den Anteil an selbst erzeugtem grünen Strom zu erhöhen und den Verbrauch von Netzstrom zu reduzieren.

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